Scheibenberg feierte 1997 ihren 475.Geburtstag.
Es waren wunderschoene Festtage.
Ein besonderer Hoehepunkt war der Fest-und
Bergaufzug , den auch unser damaliger
Landesvater Professor Dr. Biedenkopf persoenlich beiwohnte.
Die Stadt liegt nordwestlich am Fusse des gleichnahmigen Berges.
Mit seinen 2100 Einwohnern wird es von der Silberstrasse
berührt und ist sehr gut zu Fuss,per Bahn oder Kfz erreichbar.
Scheibenberg wurde 1522 nach reichen Silberfunden gegruendet und
deshalb bereits acht Jahre später mit dem Verleih des Stadtrechtes
belohnt.
Der Bergsegen hielt jedoch nicht lange an,und die Einwohner
mussten sich nach anderen Quellen des Broterwerbs umschauen.
Somit wurde auch hier in vielen Familien mit geschickten Händen
geschnitzt,geklöppelt oder posamentiert.
diese traditionelle Handarbeiten werden heute noch von
Scheibenbergern gepflegt.
Die planvoll angelegte Stadt übt mit ihren schachbrettartig
verlaufenden Strassen einen besonderen Reiz auf ihre Besucher aus.
Rathaus , Apotheke u. Bürgerhäuser umschliessen den quadratisch
angelegten Marktplatz mit seinen gepflegten Grünanlagen u. grossen
Lindenbäumen.
Oberhalb des Marktes wurde die St.Johannis Kirche erbaut,die in
ihrem Inneren durch barocke Schönheit überrascht.
Die 5.Jahreszeit der Erzgebirgler,die Weihnachtszeit, zieht
alljährlich Einheimische wie Gäste in ihren Banne.
Es ist ein unvergleichliches Erlebnis,durch die Strassen der Stadt
zu flanieren und Sonntags im Advent den weihnachtlichen Weisen der
Turmbläser zu lauschen.
Aus den Fenstern leuchten Engel,
Bergmänner und "Mothsgungel"und Krippenfiguren.
Hier geht es zu meinen Laubsäge-und Drechselarbeiten und zu
meiner Werkstatt.
Ein Blick in die Vergangenheit gewähren uns die Werke des bedeutendsten
Chronisten des Erzgebirges Pfarrer Christian Lehmann.
Mit viel Fleiss u. Humor schrieb er alles auf,was ihn bewegte.
In der Kirche steht zu seiner u. seiner Frau Gedenken das
Lehmannsche Epitaph.
Der Scheibenberg gehoert mit seinen 807 Metern nicht gerade zu den hoechsten
Bergen des Erzgebirges,wohl aber zu den bedeutendsten seiner Art.
Besonders die an "Orgelpfeifen" erinnernden Basaltsäulen. Sie hinterlassen
beim Betrachter einen bleibenden Eindruck.
Durch die Fertigstellung des neuen Turmes entstand gemeinsam mit dem
Berggasthaus ein architektonisches Schmuckstueck.
Aus luftiger Hoehe sieht man weit ins Land bis ueber die Gipfel des
Bärensteins,Poelberges und des Fichtelberges,dem hoechsten Berg Sachsens.
Liebe Gäste !
Es ist mir in diesen Rahmen nicht möglich
alles Schöne und Wissenswertes
aufzuzeigen.Ich hoffe auf
ein Wiedersehen hier in
"Mein Scheimbarg".