|
Die Fernsteuerung
Um mit einen Modellhubschrauber steuern zu können muß die Funkfernsteuerung
ganz bestimmte Kriterien erfüllen.
Der Sender sollte im 35 MHz-Bereich oder besser im 2,4 Ghz Bereich arbeiten.
Bei der Fernsteueranlage sollte nicht gespart werden.
Der Sender muß die Möglichkeit haben, Steuerfunktionen zu mischen.
Das benötigen wir, um eine Mischung zwischen Gasservo und Pitchservo zu erreichen.
Sollten Sie einen R/C-Helikopter mit 3- oder 4-Punkt-Anlenkung gekauft haben,
so müssen die kollektiven und zyklischen Funktionen gemischt werden.
Auf dem Markt werden zwei recht gute Einstiegsanlagen angeboten:
die Futaba F18 im Vertrieb der Firma Robbe und die MC16/20 der Firma Graupner.
Der Empfänger benötigt mindestens fünf Servoausgänge.
Gasservo: für die Ansteuerung des E-Motors
Pitchservo: zur Ansteuerung der kollektiven Rotorblattbewegungen
Rollservo: zur Steuerung aller Rollbewegungen um die Längsachse
Nickservo: wird für die Ansteuerung der Nickbewegungen um die Querachse
Heckservo: mit dem Heckservo werden die Drehungen um die Hochachse gesteuert
Da auf die Taumelscheibe ganz beachtliche Kräfte wirken,
der Antriebsmotor konstruktionsbedingt Vibrationen erzeugt,
sollten hier keine billigen Standardservos verwenden werden.
Die Rudermaschinen müssen mindestens 40 Ncm Haltekraft besitzen
und sollten kugelgelagert sein.
Im Gegensatz zu einem Modellflugzeug sind in einem Modellhubschrauber
alle Servos ständig in Bewegung. Aus diesem Grund sollte der Versorgungsakku (4,8 Volt)
eine Mindestkapazität von 1400 mAh besitzen.
Kreisel (Gyro)
Der Kreisel dient zur Stabilisierung des Helikopters um die Hochachse
(Heckbewegungen).
Wird ein Modellhubschrauber von einer Windböe getroffen, dreht er sich sofort
um die Hochachse. Der Kreisel erkennt diese Bewegung
und steuert mit einem kleinen Gegenimpuls an das Heckservo dagegen.
Diese Kreiselsysteme gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen.
Durch einen winzigen Elektromotor wird eine frei aufgehängte Schwungmasse
in Drehung versetzt.
Wird jetzt das System gedreht, versucht die Schwungmasse auf Grund der Trägheit
Ihre Position beizubehalten.
Diese Bewegung wird mittels Potentiometern (veränderbare Widerstände) gemessen.
Eine Auswerteelektronik gibt dann den entsprechenden Steuerimpuls an das
angeschlossene Heckservo weiter. Neuerdings werden vermehrt
Piezo-Gyrosysteme auf dem Markt angeboten.
Statt der aufwendigen Mechanik besitzen diese Systeme lediglich einen kleinen Piezokristall,
der, einfach erklärt,auf ungesteuerte Positionänderungen mit kleinen
Spannungsänderungen reakiert. Die Auswerteelektronik funktioniert
genauso wie oben erklärt. Mechanische Kreisel sind in der Anschaffung
im allgemeinen günstiger.
Für den Einsteiger wird ein Kreisel dieser Kathegorie genügen,
da er die Vorteile eines Piezosystems (kurze Steuerzeiten, etc.)
gar nicht nutzen kann. Seit kurzen gibt es aber sehr preisgünstige
Piezosysteme z. B. von der Firma A.C.T.
Einen Modellhubschrauber nicht mit einem Kreisel auszustatten wäre falscher Ergeiz.
Ein Kreisel erleichert das Erlernen der Modellheli-Fliegerei ganz erheblich.
Der Helikopter liegt deutlich ruhiger in der Luft.
Werkzeug
Um auf dem Flugfeld den Helikopter flugfertig zu machen,
oder kleinere Reparaturen durchzuführen, sollte man sich eine
kleine Werkzeugkiste anschaffen.
Diese enthält die gängigsten Imbus-Schlüssel,
Steck- und Ringschlüssel, Schraubendreher, eine kleine Spitzzange, Sekundenkleber
und diverse Ersatzteile, Schrauben, Muttern etc.
Zusätzlich gibt es zwei, speziell für Modellhubschrauber entwickelte Werkzeuge.
Die Kugelzange: Sie dient zum Montieren und Demontieren von Kugelgelenken.
Diese Kugelgelenke sitzen am Ende der Steuergestänge.
Werden diese Kugelgelenke mit einer einfachen Zange demontiert,
leiden sie meistens darunter und gehen kaputt.
Pitch Einstellehre:
Diese Lehre wird benötigt um die Pitchwinkel der Haupt- und Heckrotorblätter
zu messen und einzustellen.
zurück zur Heliseite 3
hier gehts zur Heliseite 5
.../hubschrauber4.html/;
Letzte Aenderung: am 08.03.2016 © s.g. ..
|